Dienstag, 6. Januar 2009

Korruption im eigenen Wohnzimmer?

Heute Morgen gab es eine vermeintlich schlechte Nachricht. Skha und Aldrian meine beiden Mitbewohner waren vor rund einem Monat nach Hause nach Zimbabwe gefahren. Nun seit einigen Tagen warte ich zu Hause und deren Kollegen auf der Arbeit auf die beiden. Keine Spur bisher, auf keine Sms gab es eine Antwort die ganze Zeit ueber. Heute Morgen dann kam Sister Agrepina und klopfte an meine Tuer. Sie ist Mitarbeiterin des Starssenmaedchenprojektes Amani Girls Home, in dem Skha seit einem Jahr die stellvertretende Leitung fuer die abwesende amerikanische Gruenderin machte. Auch Sister Agrepina hat seit der Ausreise der beiden nichts gehoert, aber nicht nur das, sie hat auch seit der Ausreise ein beachtliches Loch im Saeckel des Girls Home. Rund 6 Millionen Shiling (: 1800 = 3333,33 Euro) eine Unsumme an Geld fuer Tansania, ist jetzt weg. Eigentlich war es fuer den Kauf eines Dalla Dalla bestimmt gewesen, dass das Girls Home vermietet haette und somit Einkommen haette generieren koennen. Ein Dalla Dalla gibt es zwar, doch steht es seit einem Monat vor meiner Haustuer, Motorschaden, ein paar Wochen nach dem Kauf. Da laesst sich gut munkeln, ob Skha die den Kauf taetigte, nicht davon wusste. Kurz vor ihrer Abreise meinte sie eines Abends zu mir, sie habe grosse Probleme die Studiengebuehren ihres Fernstudiums in Suedafrika zu bezahlen, rund 1200 Dollar.. Nebenbei erfuhr ich von Sister Agrepina dass ebenfalls die Miete, die ich seit meiner Ankunft an Skha bezahlt habe, nie beim Empfaenger, dem Girls Home, ankam. Nochmals rund eine halbe Million Shiling und 300.000 Shiling anderer Kurzzeitbewohner (ne Jonas..) In diesem Sinne Skha, gute Reise, Safari njema, es war uns ein Vergnuegen mit dir Geschaefte gemacht zu haben. Vielleicht ganz vielleicht sei es auch nur ein "Missverstaendnis" so Sister Agrepina und Skha kommt noch zurueck. Ich hoffe es sehr, aber die Sache stinkt schon ganz schoen.

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