Freitag, 12. Dezember 2008

Illegale Einwanderung

Wieder abgereist aus Peramiho, ging es weiter nach Malawi und danach Zambia. Eigentlich war einmal die Idee ein noch aus deutscher Kolonialzeit bestehendes Schiff zu nehmen, dass uns von Zambia den Lake Tanganyika herauf nach Tanzania faehrt. Jedoch ist der Verkehr aufgrund des Kongo Krieges verlegt und Fluechtlinge kommen nun von DRC nach Tanzania. Fuer uns hiess das wieder einmal ein Planaenderung und wir mussten noch schneller durch Zambia durch ist der Verkehr auf dem Land noch unmoeglicher als in Tanzania. In Malawi noch brachte uns ein ratternder Pickup nach nur sechsstuendiger Fahrt auf der Ladeflaeche bis zur Grenze. Das kleine Problem mit dieser war nur, dass in Malawi kaum jemand diese kannte und auch her die Leute meinten, man kann schon rueber, nur halt ohne Stempel. Hmpf, wir hatten es ja schon eilig. Nach kurzer Diskussion zu Gefahren und Chancen des illegalen Immigrantendaseins bestiegen wir in tiefer Nacht sogleich den naechsten Truck und Schwupp waren wir in Zambia. Immerhin noch gab es einen Ausreisestempel in Malawi nur das neue Pendant fehlte noch. Am naechsten Morgen gab es schliesslich ein Immigration Office in der kleinen Grenzstadt, die ganz schoen weit weg ist von der Grenze. Aber einen Stempel? Fehlanzege. Wir mussten illegal bleiben mit dem Verweis fuer Isoke der naechsten groesseren Stadt. Eine Tagesfahrt spaeter erreichten wir auch jene sowie das dortige Office. Nach nur einer Stunde warten liess auch der Immigration Officer sich blicken aber einen Stempel den hatte auch er nicht. Zur Grenze sollten wir fahren und zwar bitte binnen zwei Tagen sonst gaebs Probleme, aber freundlich war er. Naja die Grenze die erreichten wir dann auch und da es Zeit fuer mich war zurueck nach Tansania und zur Arbeit nach Mwanza zu kommen, war es auch Zeit die Grenze zu ueberqueren. Nach der nun schliesslich erfolgreichen Einwanderung in die Republik Zambia (ich war laut Pass zwei Tage in nicht existierendem Gebiet zwischen zwei Staaten) genoss ich meine neue Freiheit fuer stolze fuenf Minuten und trat die Auswanderung an ebenjener Grenze Richtung Tansania an.

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