Montag, 22. Dezember 2008

Zu Besuch bei den Indern

In Tansania und in Mwanza im Besonderen gibt es eine beachtliche Minderheit an Indern. Die meisten wurden hier geboren und leben seit Generationen hier. Sie sprechen wie alle Kiswahili und sehen sich in Tansania zu Hause. Aus Sicht der Afrikaner hingegen bleiben sie immer die Inder und geniessen keine grosse Beliebtheit. Das mag wohl daran liegen, dass sie ausschliesslich alle unwahrscheinlich reich sind. In Mwanza etwa gibt es neben den zahlreichen indischen Familien zwei grosse Clans, denen jeweils die Haelfte der Immobilien des Stadtkerns gehoert.
Einer der beiden laedt jaehrlich zur Weihnachtsfeier ins traute Heim ein und ueber ein paar Ecken hat mich Tini dorthin mitgenommen. Tini leitet eine Preschool hier in Mwanza, war jedoch mal Lehrerin an der international school und daher ruehren solche kuriosen Kontakte in die lokale High Society.
Fuer einen Abend also habe ich in eine andere Welt geschnuppert. Schon auf dem Privatparkplatz im Reichenviertel Isamilo tummelten sich etliche Jeeps. Danach gings auf das Anwesen der Familie, welches man auch getrost Palast nennen kann. Unter mit bunten Lichterketten behangenen Palmen waren etliche Tische aufgestellt, es gab englische Weihnachtsmusik, indische Kueche, feinste Schnaepse und Wein und natuerlich alles umsonst. Der Familie zugute halten muss man, dass sie viele lokale NGO's unterstuetzen, dennoch ist es erschreckend welch unermesslichen Reichtum es auch hier in Mwanza gibt, einem Ort der fernab jeden Prunkes ist.

1 Kommentar:

  1. man hast du lange haare bekommen. wie war weihnachten sonst so? wo warst du? wie gehts skah und aldrien? sind die grad in zim?

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